Deutsche AIDS-StiftungDeutsche AIDS-Stiftung hat „Leine38“ eröffnet

Zwölf barrierefreie, bezahlbare Wohnungen für Menschen mit HIV stellt die Deutsche AIDS-Stiftung ab jetzt in Hannover bereit. Am 25. Oktober eröffnete sie „Leine38“ – mitten im lebendigen Kiez der Calenberger Neustadt. Damit schließt die Deutsche AIDS-Stiftung eine Versorgungslücke. Anne von Fallois vom Vorstand der Stiftung betonte, dass Menschen mit HIV, die auf eine behindertengerechte Umgebung angewiesen sind, auf dem ohnehin zugespitzten Wohnungsmarkt wenig Chancen hätten.

Auf Wunsch bestens versorgt

Stiftung und Partner bitten ins Haus © Foto: Christian Wywa
Stiftung und Partner bitten ins Haus
© Foto: Christian Wywa

„Menschen mit HIV altern im Schnitt zehn Jahre früher als Menschen ohne HIV. Für sie ist es wichtig, ohne Angst vor einer Pflegesituation in die Zukunft zu schauen,“ sagte von Fallois. Deshalb sei die Deutsche AIDS-Stiftung bewusst eine Partnerschaft mit dem Paritätischen eingegangen. Der Sozialdienstleister betreibt in direkter Nachbarschaft das Pflegeheim „Haus am Weddigenufer“. Jetzt übernimmt der Paritätische auch die Vermietung der Wohnungen in „Leine38“. Gleichzeitig sorgt er dafür, dass künftige Bewohnerinnen und Bewohner ambulante Pflege erhalten, wenn dies nötig ist. Sie können, aber sie müssen nicht den Dienst des Paritätischen Hannover in Anspruch nehmen.

Der Paritätische ist spezialisiert auf die Betreuung von chronisch kranken Menschen, auch auf Menschen mit HIV. Brauchen Bewohnerinnen und Bewohner von „Leine38“ mehr als ambulante Pflege, kann ein Umzug ins benachbarte Pflegeheim überlegt werden.

Gut beschirmt

Projektschirmherrin Margot Käßmann sprach bei der Eröffnung davon, wie wichtig eine wertschätzende Umgebung für Menschen mit HIV sei. „Immer wieder habe ich erlebt, wie Menschen mit HIV und Aids gemieden, ja verachtet werden“, sagte sie. In „Leine38“ werde ihnen mit Respekt, Toleranz und Herzenswärme begegnet. Sie segnete das Haus und verband damit die besten Wünsche für alle Menschen, die in „Leine38“ wohnen werden.

Viele gute Wünsche

Unter den Gästen der Eröffnungsfeier war Belit Onay, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover. In seinem Grußwort dankte er der Deutschen AIDS-Stiftung: „Hannover versteht sich als offene Stadt. Umso mehr danken wir der Deutschen AIDS-Stiftung, dass sie den Wohnungsmarkt mit „Leine38“ nicht nur vergrößert, sondern auch noch barrierefreier und diverser macht.“ Countertenor und Stiftungs-Kuratoriumsmitglied Nils Wanderer kam aus der Staatsoper Hannover in die Calenberger Neustadt, um ein Ständchen anlässlich der Eröffnung zu singen.

„Leine38“ hat auf 500 Quadratmetern Fläche 12 Appartements, barrierefrei und teils rollstuhlgerecht. Alle sind auf Menschen mit Einschränkungen ausgerichtet und bewusst hell und freundlich geplant.

Den Bau unterstützten:

Deutsche Fernsehlotterie, Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, enercity, ProKlima und die Landeshauptstadt Hannover

Für Fragen zur Vermietung

Georg Steimann, Geschäftsführer
Der Paritätische Hannover gGmbH

g.steimann@ggps-hannover.de

Telefon 0511 - 96 291-30

Andrea Babar
E-Mail: andrea.babar@aids-stiftung.de
www.aids-stiftung.de

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