Nutzen der Metagenom-Sequenzierung bei Sepsis

13.04.2025

Bei der Metagenom-Sequenzierung wird der gesamte DNA-Gehalt einer Probe untersucht, was Rückschlüsse auf die enthaltenen Pathogene zulässt. Im Rahmen der deutschen kontrollierten Studie DigiSep wurde der Nutzen dieses Verfahrens mit dem traditionellen Vorgehen bei Sepsis verglichen.

Im Vergleich zum Standard Blutkultur führte das NGS-Verfahren initial 4mal häufiger (15% vs 63%) und zu Tag 3 10mal häufiger (5% vs 45%) zu einem positiven Ergebnis. 80% dieser Ergebnisse waren nach retrospektiver Befragung von Experten auch plausibel. Der primäre Endpunkt DOOR/RADAR (Kombination klinisches Ergebnis mit Dauer der Antibiose) wurde allerdings nicht erreicht.

Die Kosten des im Vergleich zur Blutkultur teuren Verfahrens wurden durch die Reduktion der Tage an der Beatmung, Dialyse, Intensivbehandlung etc. aufgewogen, was letztendlich auch die Lebensqualität der Patienten verbesserte.



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